Die spannendsten Wetterrekorde weltweit
In der kalifornischen Wüste Death Valley wurde am 10. Juli 1913 die höchste je gemessene Temperatur auf der Erde verzeichnet: 56,7 Grad Celsius. Dieser Rekordwert wurde von der World Meteorological Organization offiziell anerkannt und bleibt bis heute ungeschlagen. Die extremen Hitzebedingungen in Death Valley sind auf die geografische Lage und das Vorhandensein von hohen Bergketten zurückzuführen, die die heiße Luft einschließen und für hohe Temperaturen sorgen.
Der niedrigste Temperatur: -89,2 Grad Celsius in der Antarktis
In der Antarktis wurde am 21. Juli 1983 die niedrigste jemals gemessene Temperatur auf der Erde registriert: -89,2 Grad Celsius. Diese eisige Kälte wurde an der russischen Forschungsstation Wostok gemessen und stellt einen beeindruckenden Wetterrekord dar. Die extremen Temperaturen in der Antarktis sind auf die isolierte Lage des Kontinents, das Fehlen von Vegetation und die Auswirkungen des antarktischen Zirkumpolarstroms zurückzuführen.
Der stärkste Taifun: Taifun Haiyan auf den Philippinen
Der Taifun Haiyan, der im November 2013 die Philippinen verwüstete, gilt als einer der stärksten Taifune, die je aufgezeichnet wurden. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 315 km/h und schweren Regenfällen sorgte Haiyan für massive Zerstörungen und kostete tausenden Menschen das Leben. Das Ausmaß der Verwüstung und die hohe Opferzahl machen Haiyan zu einer der schwerwiegendsten Naturkatastrophen der jüngsten Geschichte.
Der stärkste Tornado: Tornado El Reno in Oklahoma, USA
Der Tornado El Reno, der am 31. Mai 2013 in Oklahoma, USA, wütete, wird als einer der stärksten Tornados aller Zeiten angesehen. Mit einer maximalen Windgeschwindigkeit von ca. 480 km/h und einer Breite von fast 4 km war El Reno ein außergewöhnlich großer und intensiver Wirbelsturm. Die Verwüstung, die er anrichtete, war verheerend und machte El Reno zu einer der gefährlichsten Wetterphänomene, die je beobachtet wurden.
Der stärkste Regenfall: Taifun Tip in Japan
Der Taifun Tip, der im Oktober 1979 Japan heimsuchte, brachte innerhalb von 24 Stunden beeindruckende 1.743 mm Niederschlag mit sich. Dieser rekordverdächtige Regenfall führte zu schweren Überschwemmungen, Erdrutschen und traf die Bevölkerung unvorbereitet. Tip gehört zu den stärksten Taifunen, die jemals aufgezeichnet wurden, und hinterließ eine Spur der Verwüstung in seinem Pfad.
Wetterlexikon Staffel 1 - Wetterrekorde
Der schnellste Temperaturwechsel: Rapid City, USA
Am 22. Januar 1943 erlebte Rapid City in South Dakota, USA, den schnellsten Temperaturwechsel, der je gemessen wurde. Innerhalb von zwei Minuten sank die Temperatur von 7 Grad Celsius auf -21 Grad Celsius, ein extremer und ungewöhnlicher Wetterumschwung. Dieser plötzliche Temperaturabfall führte zu Problemen für die Bewohner und verdeutlicht die Dynamik des Wetters.
Der längste Regen: Mauna Loa, Hawaii
Mauna Loa auf Hawaii hält den Rekord für den längsten ununterbrochenen Regenfall: In den Jahren 1993 und 1994 fiel dort 247 Tage lang ununterbrochen Niederschlag. Der ständige Regen führte zu Überschwemmungen, Erdrutschen und stellte eine große Herausforderung für die Bewohner dar. Der lange Regenzeitraum verdeutlicht die Auswirkungen von anhaltenden Wetterphänomenen.
Die stärkste Hagelkörner: Vivian, South Dakota, USA
Am 23. Juli 2010 fielen in Vivian, South Dakota, die bis dato größten je gemessenen Hagelkörner. Die Eisbrocken hatten einen Durchmesser von bis zu 20 cm und richteten erhebliche Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen und Feldern an. Das Ausmaß und die Größe der Hagelkörner machen diesen Wetterrekord zu einem beeindruckenden Phänomen.
Insgesamt zeigen diese Wetterrekorde die extreme Vielfalt und Intensität der Naturphänomene auf der Erde. Von Rekord-Temperaturen über stärkste Stürme bis hin zu ungewöhnlichen Niederschlägen verdeutlichen sie die Macht und Unberechenbarkeit des Wetters und die Auswirkungen, die es auf Mensch und Umwelt haben kann. Es bleibt spannend zu beobachten, welche weiteren Rekorde die Natur in Zukunft noch zu bieten hat.